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wie steht's mit Tiefenangaben? (Captn.Ahab) 10.09.10 19:06
Vielleicht stelle ich blöde Fragen, sorry.
In der Karte sind ja keine Tiefen dargestellt, das wäre für mich als Kielboot-Segler aber eine wichtige Info. Man will ja nicht zweimal an derselben Stelle im Matsch sitzen.
Hatte gehofft, dass ich wenigstens auf meinem Revier damit anfangen kann, indem ich irgendwie die Daten meines Echolots per NMEA mit der Position verheirate und sie so irgendwie in die Karte bekomme.
Sind denn Tiefendaten irgendwo darstellbar und ich habe den Knopf dafür noch nicht gefunden?
In diesem Sinne: Handbreit!
Hallo Ahab,

wir haben ein Symbol, um Gewässertiefen darzustellen (Zeichen 116, schwarze 3.0 auf weißem Grund).

Tiefenlinien können wir aber nicht. Und zur Erfassung von Gewässertiefen gabs gerade in der Mailingliste "talk-de@openstreetmap.org" eine ellenlange Diskussion.

So mal als Zusammenfassung: Wir sollten vorerst nur in nicht-Tiden-Gewässern Tiefenangaben vermerken, da wir noch kein Verfahren haben, um in einem Tidengewässer aus dem Meßwert, der Uhrzeit und der Position einen Wert zu errechnen, der den amtlichen vergleichbar ist.

jjOffline - 11.09.10 09:22

 
- o.k., aber was ist mit normalen Flüssen und daran angeschlossene Seen ?
Bsp - Rhederlaag - angeschlossen über geldersche Ijssel und Rhein.
Der Rhein verändert den Wasserstand häufig. Somit haben auch wir oft schwankende Wasserstände - sind aber dennoch kein Tidengewässer. Und so oder ähnlich wird das ja auch bei verschiedenen anderen Binnengewässern sein, die an einen Fluss angeschlossen sind, denke ich mal.
Ich wollte an sich erst mal abwarten, auf was sich da geeinigt wird, bevor ich Gewässertiefen erfasse, da ich den Punkt "normaler Wasserstand" als Bezugsgrösse nicht vernünftig definieren kann.

Tobaran - 11.09.10 11:39

 
das Problem bei der Tiefe ist ja, dass man nicht einfach messen und hochladen kann. Egal ob Tidegewässer oder normaler Fluß, so muss es immer der Zeitpunkt der Messung mit einer externen Quelle kombiniert (Pegelstände) und daraus ein "korrigierter Wert" erreichnet werden. Bei Tidegewässern bietet sich wohl die LAT (lowest astronimical tide) an, weil flacher kann das Gewässer nicht werden. Bei Flüssen und sehen könnte man sich auf "Jahresmittel"-werten helfen...

SuperMario - 11.09.10 15:15

 
Also wenn ich das richtig verstehe, sollten wir eine Erfassungsmaske bauen, die folgende Werte abfragt: Normaler Pegel, aktueller Pegelstand. Die Differenz aus beidem ist dem gemessenen Wert zuzurechnen. Abgefragt wird weiterhin die Sensortiefe, ebenfalls dem Meßwert zuzurechnen. Natürlich brauchen wir außerdem Meßwert und Position.

Das wäre für mich ein Anfang.

Wobei wohl noch einiges an Diskussion nötig sein wird, bevor wir beginnen. Das mystische Thema Tide ist ja nach wie vor ungeklärt. Hat das inzwischen mal jemand genauer recherchiert?

jjOffline - 11.09.10 15:52

 
Also wenn es offizielle Vergleichswerte bzw offizielle Pegel von der Region bzw. dem Gewässer gibt, wovon ich ausgehe, dann bräuchte doch (stark vereinfacht ausgedrückt) nur dieser Wert als Referenz hinzugezogen werden. Zwingend erforderlich ist natürlich dann, das die Zeit der Tiefenerfassung mit eingetragen wird und beim offiziellen Pegel ein "normaler" oder gemittelter Wasserstand definiert ist.

Der Server bzw ein entsprechendes Programm müsste dann diese Zeit mit dem aktuellen Pegelarchiven der Region abgleichen um die tatsächlichen Wasserstände zu ermitteln. Möglich - aber sicherlich sehr aufwendig, da noch abgeglichen werden müsste, ob das entsprechende Gewässer tatsächlich schwankenden Wasserständen unterliegt oder z.B. durch Schleusen weitestgehend reguliert wird, wie das z.B. in Holland bei vielen Flüssen passiert (z.B. Maas). Und das würde vorraussetzen, das die Pegelarchivdaten mit entsprechendem Locator für die Region auch nach längerer Zeit irgendwo öffentlich zur Verfügung stehen, wo die abgeglichen werden könnten.
Das nur mal als Gedankengang .... natürlich alles hypothetisch.. :-)

Tobaran - 11.09.10 17:12

 
So weit, so gut. Die Frage ist: Gibt es die Pegelstände irgendwo im Internet so, daß man sie automatisch abgreifen kann? Hat das mal jemand recherchiert? So auf den ersten Blick hab ich da nix verwertbares gefunden.

jjOffline - 11.09.10 22:05

 
Ja, hab ich - aber ich bin mir nicht sicher, ob das für dieses Projekt abgreifbar ist, evtl könnte man da aber mal anfragen weil das hier sind ja grafisch aufbereitete Daten, das braucht man ja so nicht.
Schau mal hier: http://www.general-anzeiger-bonn.de/index.php?k=wett&itemid=10191
und hier: http://www.infocentrum-binnenwateren.nl/ (auf "Waterstanden-Overzicht" klicken).

Wo bekommt denn die Berufsschiffahrt diese Daten her ? Das muss doch auch irgendwo gesammelt übersichtlich abrufbar sein... ich mach mich da mal etwas schlau.

Nachtrag: amtliche Seite für Deutschland ist: http://www.hochwasserzentralen.de/

Von dort beziehen die Berufsschiffer Ihre Daten....das sind zumindest amtliche Daten.
Viele Städte stellen Ihre Pegel auch schon aufbereitet als kmz-File zur Verfügung, wie ich gesehen habe. Allerdings habe ich bisher keine Übersicht dazu gefunden.

Tobaran - 12.09.10 13:09

 
Die Pegelstände findet man auch bei Pegelonline http://www.pegelonline.wsv.de/gast/start

Navigator-Troll - 23.09.10 16:04

 
Hallo,
ich möchte das Thema der Tiefenangaben nochmal aufwärmen. AUs meiner Sicht wäre es vollkommen genügend, wenn die Tiefenlinien, egal ob in Tiden- oder Nicht-Tidengewässern bezogen auf Kartennull dargestellt würden (unabjhängig von jeweiligen Pegelständen) wie es ja auch in amtlichen Seekarten üblich ist.
Jeder Skipper sollte dann eigentlich mit entsprechenden Gezeitentafeln alle Informationen haben, die er braucht.
Oder mache ich da einen Gedankenfehler?

AndyRes - 21.07.11 08:32

 
Nein, kein Denkfehler. Welches Grundniveau angegeben/ genutzt wird, ist m.E. eine reine Entscheidungsfrage. Die eigentliche Frage ist: Wo bekommen wir zuverlässige Daten her?

Und hier haben wir verschiedene Tatsachen zu berücksichtigen. Im (regulierten) Binnengewässer reicht sicherlich die GPS-Echolot-Messung. Die erfaßt aber eben nur den Meßpunkt, und wer traut sich und hat die Ressourcen, die Binnengewässer komplett zu messen?

In Tidengewässern müßte die GPS-Echolotmessung noch auf das festgelegte Null umgerechnet werden. Ebenfalls machbar, wenn auch nicht trivial. Und die flächendeckende Messung dann unmöglich. (Ich sehe mich schon mit dem Paddelboot mitten auf dem Atlantik :-))

Das Wasserstraßenamt z.B. unternimmt da erhebliche Anstrengungen, gibt aber letztendlich zu, daß sie nur die ausgezeichneten (betonnten) Wasserwege kennen, und dort mittels Baggern eine Mindesttiefe garantieren. Und so einfach rausgeben wollen die ihre Daten auch nicht.

Was tun?

JJ

jjOffline - 23.07.11 09:49

 
Irgendwo müssen aber die Daten existieren, wie kommen sonst die Angaben in die amtlichen Seekarten? Oder ist es so, dass die "Eigentümer dieser Daten sie nicht herausgeben?

Andreas Res

AndyRes - 23.07.11 13:40

 
Letzteres. Ich hatte z.B. letztes Jahr zufällig auf einem Tag der offenen Tür des WSA hier in Berlin ein kurzes Gespräch mit einem hochrangigen MA des WSA OST. Er war interessiert, die Möglichkeiten auszuloten, uns entsprechende Daten zu überlassen.

Nun stehen unsere Daten unter der Lizenz von OSM, sind also wirklich ziemlich frei. Entsprechend haben die MA des WSA dann sofort so stark gemauert, daß ich meine Bemühungen vorerst eingestellt habe. Vor wenigen Wochen hat das WSA jetzt seine Karten ins Netz gestellt. Vielleicht würde sich ein neuer Anlauf lohnen ...

JJ

jjOffline - 23.07.11 14:12

 

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