-- [ Ségolène ] -- [ 04.10.2022 - 27.05.2024 ] -- [ www.freietonne.de ] --


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04.10.20220/
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Heimathafen000

Und nun beginnt Sie wieder, die doofe Zeit...

Gestern zusammen mit Marci den Mast gelegt. Weitestgehend unproblematisch, wenn man vom blockierenden Vorsegel mal absieht. Es wollte sich partout nicht ausrollen lassen und ich hatte partout keinen Bock auf Fehlersuche. Also die riesige Genua von Hand abgewickelt, kein Spaß bei dem recht frischen Westwind, den man sich an so manchen Tagen der Saison fürs Segeln gewünscht hätte. Jetzt war er störend. Aber danach lief alles wie am Schnürchen.

Zwischendrin noch den Backbordnachbarn Steffen kennengelernt, sowie ein weiteres Seglerpaar vom Steg. Alle nett und vielversprechend für die nächste Saison.
Ansonsten leert sich der Hafen sichtbar. Auf dem See nur zwei Boote.

Nächster Schritt ist nun der Transfer nach Grünau, wenn es klappt, nächstes Wochenende.

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11.10.202258/
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PSB245800

Das Wochenende ist es dann doch nicht geworden, weil ein 25-Meter-Pott den Gastliegersteg beim PSB24 gebraucht hat. Dafür habe ich Ségo mit Peters wertvoller Hilfe am Montag in den ehemaligen Heimathafen verlegt.

Schöne, entspannte Überführungsfahrt durch die sonnig-herbstlichen Storkower Gewässer und das Dahme-Revier. Auf dem Wolziger See toller Segelwind, für das Fahren mit gelegtem Mast und deutlich höherem Schwerpunkt eher weniger angenehm. Blieb die Ausnahme. Kaum nennenswerte Wartezeiten an den Schleusen, Storkow anscheinend wieder automatisiert betrieben oder mit einem menschenscheuen Wärter versehen, kein Schleusenkino.

Für die einzigen zwei (absolut vermeidbaren) Höhepunkte habe ich diesmal selbst gesorgt. Erst bei Ablegen vom Warteplatz Storkow den hinten herausragenden Mast vergessen und den Windex an der Signalstange eingebüßt (blöde Bagatelle, aber besser als Funkantenne und Windanzeige gleich daneben). Dann auf dem Langen See auf die Karte verlassen und in ein Flach gefahren. Harte Männer ignorieren ja ihren Tiefenmesser... Kurze Schrecksekunde und dann mussten es die 37 PS des Diesels richten und uns volle Kraft zurück wieder rausfahren. Kein Problem. Wieder weniger Kiel zu kärchern...

11:00 Schleuse Wendisch Rietz, 18:00 "Leinen über" im Zielhafen.

Nun noch das Boot klarmachen für das Winterlager und Anfang der nächsten Woche nach Niederlehme zum Kranen. Und dann hoffen auf viele milde und trockene Tage nach dem Urlaub, um so viele Farbarbeiten wie möglich noch vor dem Winter erledigen zu können.

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17.10.202288/
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Niederlehme3000

Winterlager in Niederlehme.
Der Oktober verabschiedet die Ségo-Saison mit Kaiserwetter. Morgens um 10:00 "Leinen los" im freundlichen PSB24-Gasthafen.
Es waren nette Tage dort. Jeden Tag ein "neues altes" Gesicht und ein netter Plausch über alte und neue Zeiten. So manche Dinge, die ich als Vorstand noch selber ins Leben gerufen hatte, haben sich verstetigt. Anderes, Besseres, ist hinzugekommen. Schön zu sehen, dass die Sportgruppe wieder Vereinsleben haben kann nach dieser ganzen Corona-Malaise. Das Verfahren "Vom Heimathafen Wendisch Rietz erst zum PSB und dort in Ruhe das Boot winterklar machen, dann zurück zum Winterlager in Niederlehme" hat sich bislang als zukunftsträchtig erwiesen. Nun mal sehen, ob das Ganze im Frühjahr und sicher weniger favorablem Wetter auch Erfolg hat...

Nach zwei schönen Stunden Motorfahrt sympathischer Empfang in Niederlehme. Die Chefin steht persönlich am Steg und weist mir eine Box zu. Freundlicher Leinenservice für den Einzelfahrer. Gekrant wird morgen erst, da muss ich aber nicht mehr dabei sein. Mittlerweile fällt mir das "Graf-Koks-Verfahren" (Hinkommen, Festmachen, Schlüssel übergeben und die Profis ungestört ihre Arbeit machen lassen) nicht mehr so schwer wie noch am Anfang in Philadelphia. Kostenloser Fahrservice der Chefin, sie bringt mich zum Bahnhof Wildau. Unglaublich!
Mittwoch fahre ich wieder hin, auch wenn die geplanten Arbeiten zum Einwintern nun zum Teil von der Marina für kleines Geld gemacht werden. Klasse! Batterien rausnehmen (werden dort für 5€ überwintert), Tank voll machen. Den Motor mit Glysanthin einwintern gehört dort der Vergangenheit an, die Marina ist Vertragswerkstatt von Lombardini, die entwässern den zweiten Kühlkreis umweltfreundlich. Vielleicht kann ich ja noch ein paar Farbarbeiten machen.
Nach dem Urlaub dann aber endgültig Klappe zu und Plane drüber und dann ist wirklich Ruhepause bis die Tage irgendwann im März wieder wärmer werden.

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26.11.202288/
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Winterlager000

Was gibt es Neues von der Ségo? Nix. Fast nix.
Der Plan, an den letzten milden Tagen noch etwas am Boot zu machen, war natürlich -wie immer- für denselben. In der Bootsschule waren fast alle krank, also habe ich den letzten Durchgang nahezu alleine auf die praktische Prüfung vorbereiten müssen. Erfreuliches Ergebnis: 100% bestanden! Kann natürlich nur an den Prüfern gelegen haben... ;-)

Heute haben wir die Leihboote ins Winterlager nach Erkner gebracht. Schönes kleines "Fährtchen", die knapp 14 Kilometer über die Spree. 1:44 Stunden, mehr war nicht drin mit einem 15PSer und einem zweiten Boot längsseits. Gnädiges November-Wetter, bedeckt bei 7°C, kein Wind, kein Verkehr. Nicht so eine trübe Nebelsuppe wie bei der gestrigen Ausbildung.
Am 3. Dezember dann die letzte praktische Prüfung und dann gehen auch die Schulboote an Land.

Und Ségo? Winterschlaf, gut eingepackt. Eine Batterie hat den Geist aufgegeben, Ersatz ist schon vor Ort. Neben dem Seeventil hat es im letzten Winter offenbar auch die Pumpeinheit des WCs zerlegt. Sollte kein Ding sein, ich habe noch das alte WC mit intakter Pumpeinheit im Keller. Hat Zeit...

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09.12.202288/
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Barkasse Lübeck000

Und das waren dann wohl endgültig die letzten Kilometer für dieses Jahr auf den Berliner Gewässern. Aber die hatten es in sich!

Meine erste kommerzielle Fahrt auf der Barkasse "Lübeck", als 2. Rudergänger und Gästebetreuer. Die Belegschaft einer Hennigsdorfer Kinderarztpraxis auf Weihnachtsfeier.

Das Ziel: Die große Müggelberge-Runde mit Müggelsee, Dämeritzsee, Seddinsee, Krossinsee, Zeuthener See und Langem See.

Das Wetter: Besch...eiden. Nebel, Minusgrade, Rutschbahn auf Steg und Decks. Wir kamen nur unter Mühen los, weil die Festmacher alle bretthart gefroren waren. Auf der Spree nach Friedrichshagen deutete sich dann schon an, dass das Wetter zunehmend unsichtig werden würde. Spätestens auf dem Müggelsee war dann eigentlich schon fofftein. Wir haben uns dennoch bei 10 Meter Sicht voraus über den See getastet, dann aber entschieden abzubrechen, umzukehren und in die Stadt zu fahren, wo die Sicht besser sein würde. Safety first!
Irgendwie sind wir dabei ins Bermuda-Dreieck geraten, denn beide GPS-Navigationshilfen begannen zu spinnen, zeigten teilweise plötzlich Gegenkurse an etc.
Als wir uns wieder vor Friedrichshagen wähnten, konnte ich nur durch ein Notmanöver verhindern, dass wir in Kelchs Ecke auflaufen. Wir waren vom GPS einmal im Kreis herumgeführt worden! Kann das durch den fetten Nebel verursacht werden? Anlaß für eine spätere Recherche...
Jetzt mussten wir erst mal wieder heile nach Friedrichshagen zurück. Mit zwei Handys und einem IPad haben wir es dann irgendwie geschafft, dem Schicksal des "Fliegenden Holländers" zu entgehen. Die Gäste haben von alledem gottseidank nichts bemerkt und sich mit "Activity"-Spielen, Glühwein und Keksen vergnügt.
Dann also weiter auf der Spree zu Tal bis zum Museumshafen und wieder rétour. Die Sicht war in der Stadt wie erwartet erheblich besser, der Kracher war es aber auch nicht.

Vor der Insel der Jugend liegen zwei Boote ehemaliger Vereinsmitglieder nebeneinander vor Anker, die "Defiant" und die "Opera". Sah aber alles unbemannt aus, so dass ein Aufstoppen sich nicht lohnte.

Für die Gäste ein romantischer Abschluss, die Lichterfahrt spreeaufwärts zurück nach Köpenick, für die Crew erneuter Anlass für erhöhte Aufmerksamkeit. Neuzugang auf dem Wasser: Badeboote mit Whirlpool, deren Charterer halbnackt in der Wanne sitzend hin- und herkreuzen. Bei Minusgraden. Muss man mögen...
Pünktlich um 17:00 "Leinen fest", die Gäste waren's zufrieden und Sünke und ich haben uns erst mal ein Festmacherbier verdient. Winterpause nun auch auf der "Lübeck"...

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12.01.202388/
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An Land000

Saure-Gurken-Zeit... immerhin werden die Tage langsam wieder etwas länger.

Halte mich mit dem Abarbeiten aller im Keller rumliegenden Kleinbaustellen über Wasser.
Badeleiter polieren, Holzteile grundreinigen und ölen, die Pumpmechanik vom alten Klo abbauen und für Frühling vorhalten, Fender füllen und reinigen, Zeug sichten und wegschmeissen... all son Tüddelkram... Die Farbkiste steht griffbereit, wenn das Wetter mitspielt. Warum nicht im Januar...?

Immerhin gestern mal wieder bei Ségo und den Rapps in Niederlehme gewesen und dem Schiff um den Bauch gestreichelt. Unter der sicher gezurrten Plane im tiefen Winterschlaf. Auf dem Rückweg die gewarteten Rettungskragen von AWN abgeholt. 90 Kröten für die Zufriedenheit der WaPo.
Sei's drum... das Geld ist ja nicht weg. Hat jetzt AWN...

In der Bootsschule und auf der "Lübeck" auch noch alles eingemottet. Und dann stirbt auch noch Jeff Beck, einer meiner Gitarrengötter. Passt zu meiner trüben Grundstimmung im "trockenen Januar", den ich brav einhalte.

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01.02.202388/
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An Land000

Der erste "trockene Januar" ist vorüber. Ging erheblich leichter als gedacht. Und ich bin um die Bestätigung der immer schon bestehenden Vermutung reicher: Es gibt keine wohlschmeckenden alkoholfreien Biere, Weine und so. Rausgeschmissenes Geld. Dann lieber gleich Wasser, Saft, Tee...

Gründe, sich mit heutigem Datum sofort erstmal einen zu löten, gäbe es genug:

1. Das Wetter. Gibt es auch noch andere Farben außer Grau und andere Temperaturen außer nasskalt?

2. Der Kalender. Noch ganze zwei Monate, bis die Schleusen wieder öffnen. Irgendwann ist auch der vollste Bootskeller weggebastelt und aufgeräumt. Arbeiten am Boot: Pustekuchen. Siehe 1.
Immerhin geht die Ausbildung in der Bootsschule wieder los. Letztes Wochenende der erste Theoriekurs diesen Jahres. Und die Planungen für die Praxis, einschließlich Intensivkurs auf Rügen, laufen an.

Und sonst? Muss ich jetzt ein "Kleinschifferzeugnis" beantragen, weil ich ja auch gewerblich Boot fahre. Wenn es denn hilft und wir sonst keine Sorgen haben...

"Kleinschiffer"... das sind vermutlich die Leute, für die im Herrenklo ein Pissoir immer etwas tiefer hängt.

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15.03.202388/
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An Land000

Boah...! Mitte März und immer noch keinen Schlag am Boot gemacht. Wetter lässt noch keine Farbarbeiten zu. Aktuell haben wir hier Aprilwetter par excellence...

Das macht auch aus den Fahrstunden der Köpenicker Bootsschule, die seit drei Wochen wieder laufen, nicht das reine Vergnügen. Eishacken auf Deck, fiese Winde, kalte Nässe... Augen auf bei der Berufswahl. In ein paar Wochen sind dann wieder alle neidisch. :-)

Hinsichtlich Ségo habe ich mir die neue Gelassenheit verordnet. Kommt ja doch alles anders... Mal sehen, was der März noch zulässt. In den Osterferien geht es dann erst mal zwei Wochen entspannt an die Nordsee und danach schauen wir, ob und wie das Boot ins Wasser kommt. Wenn ja, ist der Gastliegeplatz bei PSB24 schon reserviert. Wenn...

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30.03.202388/
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Niederlehme000

... und der März war dann wettermäßig doch noch gnädig.

Neben den Wartungsarbeiten durch die Werft (Zahnriemenwechsel und Check des Diesels, Wechsel des WC-Klarwasserventils) konnte ich dann doch noch ein paar Farbarbeiten an Unterwasserschiff und Wasserpass abschließen. Kannste nicht meckern... Der Rest kommt dann eben irgendwann...

Jetzt geht erst einmal zwei Wochen auf unsere Nordseeinsel und danach schauen wir mal, wann gekrant werden kann.

Take it easy...

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18.04.202388/
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Niederlehme000

Das sind ja schon coole Leutchen da im Winterquartier in Niederlehme...

Ich: "Hallo Frau R., ich bin's wieder. Will mal schnell das Boot für morgen kranfertig machen."
Frau R.: "Ihr Boot? Das schwimmt schon."
Ich: "..." ... "Äh, und die Plane?"
Frau R.: "Die haben die Jungs vorher schon runtergemacht."
Ich: "Prima, dann kann ich ja gleich die Batterien einbauen."
Frau R.: "Ihre Batterien. Haben wir die? Ich muss mal eben nachschauen... Ja, die haben die Jungs auch schon eingebaut. Hier sind Ihre Bootsschlüssel..."

Da sagt mein Rücken erst mal laut "Danke". Die Scheissplackerei mit der Plane und das Hochwuchten der schweren Batterien... fallen dies Frühjahr aus! Dafür sind allerdings Badeleiter, Bugsprietplatte und Holztritte noch nicht dran. Muss ich dann eben auf dem Wasser ranfummeln. Erhöhtes "Plumps - ich bin dann mal weg!"-Potential bei Schrauben und Muttern.Egal.
Nächster Schritt: Irgendwann die Woche ab nach Grünau in den alten Vereinshafen zum Vorbereiten der Saison. Innen einräumen, aussen polieren, Verdeckgestänge einkürzen und, wenn sich ein paar helfende Hände finden, den Mast runter und das neue Rigg anschrauben.

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21.04.2023118/
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PSB24 Grünau3000

Saisonstart 2023

Betriebsstunden Motor: 293, Zahnriemen gewechselt, Impeller gewechselt, Getriebeöl gewechselt, Dieselfilter gewechselt. Neues Einlassventil WC.

Der erste schöne Frühlingstag. Mäßiger Wind aus O.
Abschied vom Winterlager Niederlehme. Insgesamt sehr gute Wahl gewesen.
Ségo nach Grünau in den alten Vereinshafen verlegt. Die Fahrt mit Tram, S-Bahn und Bus von Grünau zurück in die Marina, um das Auto zu holen, ist allerdings eine leichte Katastrophe. Deutlich mehr Warte- als Fahrzeit und dann noch Freitagsfeierabendverkehr nach einem Bahnstreiktag... immerhin zum ersten Mal über die Schleusenbrücke Neue Mühle gefahren, anstatt wie sonst unten durch.

Jedes Jahr auf's Neue verwunderlich, wie speckig und spakig das Schiff unter der Plane wird. Kein schöner Anblick. Also jetzt erst mal in Ruhe Reinschiff machen, dann einräumen. Dann versuchen das Maximum an Programm zu erledigen, bevor der See wieder ruft.


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01.05.2023118/
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PSB24 Grünau000

Gestern fast den ganzen Tag am Boot verbracht. Absicht war, es fertig einzuräumen, die Bug-Maststütze zu richten, die Badeleiter zu klarieren und 1000 Kleinkram erledigen.

Im alten Verein war aber "Saisoneröffnung". Vorteil: Manche mir noch bekannten Sportfreunde waren vor Ort und man konnte so manchen schönen Schnack halten. Nachteil: Die Arbeit blieb liegen. Fazit: Vorteil überwog Nachteil deutlich. Mit der "NaJa"-Crew steht noch ein Bierschnack aus. Freue mich drauf. "Verein" hat schon was... Ansonsten war diese Saisoneröffnung eine eher dröge Veranstaltung, das habe ich anders in Erinnerung. Vereinskneipe war zu wegen einer geschlossenen Gesellschaft. Skurril. Sei's drum.

Die Entscheidung, in der SGR Mitglied zu werden und das Boot außerhalb der Wendisch Rietz-Saison nach Rauchfangswerder zu legen, steht noch aus. Wäre schon die Luxuslösung, dann drei Liegeplätze zu bezahlen. Andererseits: Zwei Wochen Gastlieger im PSB schlagen auch schon mit über 200 Euronen zu Buche. Mal sehen...

Der Versuch, die Badeleiter vom Deck aus anzubauen, ist gescheitert. Das muss ich vom Wasser aus machen, von Fees SUP oder so. Zu zwei Dritteln aus dem Boot hängend, ist die Chance, dass ich mitsamt der Schrauben und der schweren Leiter ungewollt auf Tiefe gehe, zu hoch. Für den Windex muss ich mir auch was anderes einfallen lassen, die Variante von Peters Vorschiff aus zu arbeiten, ist perdu. Da liegt jetzt baw ein havariertes Plattbodenschiff...

Und wann geht es an den Scharmützelsee? Irgendwann...

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06.05.2023118/
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PSB24 Grünau000

Die vordere Maststütze ist ausgerichtet und fixiert, das Rigg ist fertig. Falscher Einbau im letzten Herbst hat zu der Instabilität der Stütze geführt (habe ich ja auch erst -zig Male gemacht). Nun ist wieder alles so wie es sein soll und Ségo ist jederzeit abmarschbereit. Verlegung vermutlich nächsten Freitag. Vorher kommt vielleicht noch Fees SUP zum Einsatz, zum Anbau der Badeleiter.

Es geht dann direkt an den Scharmützelsee. Die Idee mit der Mitgliedschaft in der SGR habe ich verworfen, nachdem man mir eröffnet hat, dass Fee auch Mitglied werden müsse, da man ein "familienorientierter Verein" sei. So ein Quatsch. Doppelte Mitgliedsbeiträge und doppelte Arbeitsstunden für nix...
Dann also wohl wieder zurück in das alte Konzept, mit Winterlager in Philadelphia. Da wartet schon mein Trailer und vielleicht klappt es ja irgendwann wieder mit einem Hallenplatz.

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13.05.2023176/
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Heimathafen5800

Montag noch mit Hilfe von Sandras Schlauchboot die Badeleiter und die Holztritte von außen wieder angebracht. Noch ein bißchen Kleinfummelkram und dann gestern der große Tag: Zurück auf den See!

Mit der "eingefahrenen" Deckshand Peter bei Traumwetter diese immer wieder schöne Überführungsfahrt gemeistert. Auch wenn es vielleicht doch erst mal die letzte war, denn augenblicklich stehen die Zeiten bei mir wieder ganz auf "seenah überwintern". Aber bis dahin ist noch viel Zeit vor dem Bug...

Kleiner Schreckmoment auf dem Zeuthener See. Plötzlich glaubten wir beide von Achtern ein unnormales Geräusch aus Richtung Auspuff zu hören und ungewöhnlich starken Austritt von Wasser zu beobachten. Kurze Überprüfung von Motor und Antrieb ergaben keine Hinweise; dennoch der Entschluss, noch mal bei Rapp in Niederlehme an den Steg zu gehen und den Profi reinschauen zu lassen (Meister Göings Ferndiagnose per Telefon empfahl das auch). Nachdem Chef Rapp als einziger Motorenkundler vor Ort uns dort 40 Minuten ignorierte und dann seine nette Frau, die sich unserer angenommen hatte, zusammenschiss, ich mittlerweise im Wasser war und alle erreichbaren Bereiche abgetastet hatte und mehrfach den Motor ohne jegliche Auffälligkeiten gecheckt hatte, Skipper-Entscheidung: Weiterfahren. Mut zur Lücke...

Der Motor und Antrieb liefen fortan wie ein Uhrwerk, das Geräusch kam wohl nicht vom Schiff und das ungewöhnlich starke Geblubber am Heck vermutlich vom mit gelegtem Mast achtern tiefer als gewöhnlich im Wasser liegenden Schiff. Die verlorene Zeit haben uns die Schleusen mit einem VIP-Service wieder hereingeholt: Neue Mühle 10 Minuten warten, Kummersdorf war offen als wir kamen, Storkow öffnete sofort Schleuse und Brücke und in Wendisch Rietz waren wir und der Segler, der uns seit Neue Mühle begleitete, allein. Perfekt!

Boot bei frischem achterlichen Wind festgemacht, 16:30 "Leinen fest" und "Festmacherbier auf!"

Ségo liegt wieder an Ihrem traumhaften Liegeplatz, die trüben Wintergedanken, das Boot vielleicht doch zu verkaufen, sind schlagartig weg.

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17.05.2023176/
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Zuhause000


Tädää, aus Alt mach Neu.

Wer baut eigentlich so ein Bugspriet-Trittbrett aus unbehandeltem Sperrholz mit aufgeklebter Trittfläche? Klar, dass das eher früher als später die Grätsche macht. Meister Mepro hat für kleines Geld ein schickes Neues aus einem alten Stück Riffelblech geschnitten. Schick. Und unkaputtbar...

Jetzt müsste man nur noch Zeit haben, um es anzubringen. Der Mast steht auch noch nicht, Ségo liegt so in der Box, wie wir sie letzten Freitag verlassen haben. Dieses lange Wochenende wird wohl für Töchterchens Umzug draufgehen. Na vielleicht nächste Woche...

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21.05.2023176/
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Na also, jeht doch!

Gestern alles vorbereitet für das Stellen des Mastes morgen mit Martin.
Und rumgetüdelt und Gas, Wasser und Strom klariert. Fehlt nur noch Sch..., aber für die Reparatur des Pumpklos war ich gestern zu faul.

Überhaupt scheinen alle dieses Jahr schwerer aus den Hufen zu kommen, wenn man so sieht, wer immer noch an Land liegt, oder noch keinen Mast gestellt hat etc.
Ansegeln mit eigenem Boot und private Saisoneröffnung dann also nach Pfingsten, vorher ein paar Tage mit den Freunden auf Rügen verbringen.

Für JJ: 0170-992 81 22

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23.05.2023176/
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Mast steht, Baum ist angeschlagen.

Schöner, entspannter Bootsbasteltag mit Martin nach dessen Rückkehr von einem jahrelangen China-Aufenthalt.

Klar, dass da mehr geklönt als gearbeitet wurde. Einfach zu viel zu erzählen. Das Anschlagen der Segel haben wir daher auf das nächste Mal verschoben. Danach aber dann gleich Testschlag auf den See. Sofern die Winde wehen...
Vorher sicher noch mal alleine auf´s Boot, um es zu putzen. In Wendisch Rietz wie in Altglienicke liegt alles unter einem netten gelben Schleier: Nadelbaumpollen ohne Ende. Wird Zeit, dass es mal ordentlich regnet, und der ganze Kram weggespült wird.

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31.05.2023176/
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Landstrom an Zugang 6. Stand 135,04 kwH.

Heute endlich mal Reinschiff gemacht. Na ja... grob.
Dafür aber schon mal das Groß angeschlagen, vorher den Mast justiert. Hing etwas nach Steuerbord rüber. Für das Vorsegel braucht es dann aber endgültig ein zweites Paar Hände, das Anschlagen des Groß ist alleine ja schon ein episches Hin und Her.

Betten und Waschzeug sind nun auch Bord, so langsam können der Sommer und die erste Bordnacht kommen. In der Achterkajüte sieht es allerdings noch aus wie bei Hempels unterm Sofa, nun steht auch noch Fees zusammengefaltetes SUP im Weg. Im aufgeblasenen Zustand wird es mir aber gute Dienste beim Reinigen des Rumpfes leisten. Adé, einarmiges am Boot hängen und mit der anderen Hand herumwischen...

Wetter schon recht sommerlich, Anbaden war daher obligatorisch. Im Vergleich zur Nordsee im April und der Ostsee zu Pfingsten ja nachgerade ein Warmbad!

Stippvisite bei Jacko in Philadelphia und den Winterliegeplatz angemeldet. Kein Hallenplatz. Trailer ist natürlich noch da, aber ein Rücklicht ist abgefahren worden. Danke! Na ja, er wird ja eh nicht auf der Straße bewegt...


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08.06.2023176/
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Das war sie also... die erste Bordnacht 2023!

Wetter schön und Fee mit Kolleginnen unterwegs, also ab auf's Boot. Und zu tun gibt es da immer noch reichlich...

Etwas umständliche Anreise neuerdings. Immer über Bestensee wegen der chronisch vollen A12. 20 Minuten Aufenthalt in Bestensee wegen Dauerschranke und die Zeit im Nacken. Hatte noch nichts eingekauft. Rechtzeitig in Storkow noch zum Aldi geschafft, etwas kalte Küche und ne Buddel Roten. Das geplante Abendessen im Storchennest habe ich weggelassen, es stand eine Traube Leute mit einer riesigen "60" davor. Geschlossene Gesellschaft, zumindest überlastete Küche, also Snack an Bord.

Im Hafen keine Menschenseele, erst mal frische Luft ins Boot gelassen, Tausend Spinnweben entfernt und dann selber ab in den See. Schöner Bordabend mit Patricia und Eros.

Kaas und Ramazotti.

Extrem unruhige Nacht. Wind frischte um halb zwei vom See her derbe auf, Welle und heftiger Krawall in der Achterkajüte. Morgens dann wieder alles normal. Schwimmen, Frühstück, bastelhier und bastelda und dann wieder heimwärts. Unterwegs noch meine Kurkarte abgeholt und dann endlich mal bei dem Landschlachter abgebogen, an dessen Schild ich schon xmal vorbeigefahren war. Hat nur Do und Fr geöffnet, aber ein Besuch ist absolut lohnenswert. Wenn man nicht gerade Vegetarier ist...

Nächster Schritt: Erstes Bord-WoE zu Zweit. Vielleicht schon übermorgen?

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12.06.2023176/
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Gesagt, getan. Erstes Bootswochenende zu Zweit.
Wunderbares Wetter, Sonne, nicht zu heiß, angenehmer Wind und ideale Wassertemperatur.
Netter Besuch von Micha und Verena von der "Rosa Helene", die in dieser Woche Leinen los Kurs Ostsee macht. Auch die neuen Backbordnachbarn kennengelernt, nett.

Abwechselnd gefaulenzt und die endlose Liste der "kleineren Arbeiten" am Boot weiter abgearbeitet, abends dann lecker zu Abend gegessen mit frisch geräuchertem Saibling und Butterfisch aus Groß Schauen mit Salaten, dem "scharfen Franzosen" von Bäcker Wahl und gut temperiertem Rosé.

Da für Lehrerinnen der Sonntag ja immer halber Arbeitstag ist, Aufbruch gegen Mittag.
Der Test, ob an Sonntagen die blöde Baustelle auf dem Ring staufrei durchquert werden kann, verlief ergebnisreich: Nein. Also weiter die etwas längere Tour über Land.



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10.08.2023176/
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Heimathafen
L: 14°08'24", B: 53°58'11" | google-maps
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Alter, was für ein Scheiss-Sommer!!!

"Sommerferien". Das sollte eigentlich die Zeit intensiver Nutzung des Bootes werden. Nutzung bedeutet in diesem Fall allerdings nicht "drin sitzen und rauskucken".

Pustekuchen. Es vergeht kaum ein Tag ohne Wetter, das man auf Törn ertragen würde, weil man es muss. Aber mal eben so an den See fahren, ne Runde segeln, Baden und es sich dann an Bord gemütlich machen... no way.

Nun also kommenden Samstag Hafenfest in der Marina. Wettervorhersage... reden wir nicht drüber. Noch zwei Wochen, dann sind die nutzbaren Ferien schon wieder um und die Arbeit geht wieder los. Wir hoffen auf einen bombastischen Spätsommer und Herbst...

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15.08.2023176/
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Jeht doch! Tasächlich mal zwei Tage an Bord, mit allem, was so dazugehört (außer Bootfahren, weil der doofe Skipper die Batterie leergelutscht hatte. Next time...).

Und einer netten Überraschung:In das "Schilfhaus" in Wendisch Rietz, bislang bekannt für Schicki-Micki-Allüren ohne entsprechende Gegenleistung, ist jetzt Luigi eingezogen. Gute italienische Küche zum angemessenenen Preis. Und Luigi ist uns wohlbekannt aus Zeiten, als er noch im Rudower "Pane e Vino" gekellnert hat. Klasse!

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22.08.2023176/
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Ferienende. Zumindestens für die Berliner Lehrer, die zur Umsetzung des Schwachsinns, den sich die Bildungsverwaltung jedes Jahr aufs Neue ausdenkt, wieder zurück in die Schulen müssen. Die Schüler haben noch eine Woche länger Zeit...

Für uns hieß das, die letzten schönen Ferientage noch auf dem Boot zu nutzen, bevor Fee sich wieder in das Berufsleben zu stürzen hat. Und was soll man sagen... Wir haben tasächlich bei schönem Sommerwetter ein paar Tage verbringen können. Ok, zu meckern hat der Berliner ja immer... Vielleicht etwas weniger Hitze hier, dafür etwas mehr Wind da, usw.

Auf der Haben-Seite neben der angenehmen Bord-Zeit: Schöne Segelstunden zu Zweit, Fees SUP-Trauma vom letzten Mal wurde erfolgreich weg-selbsttherapiert (das Teil eignet sich für den Skipper zudem bestens für das bequeme einmal ums Boot planschen um den Rumpf zu säubern..), jeden Abend mit Sternschnuppen-Wunsch-Wettbewerb, jeden Morgen mit dem Bad im immer wieder begeisternden See und und und...

Und damit beginnen bald wieder die gefühlt stets besonders schnell dahinsausenden letzten Wochen bis zum definierten Saisonende im Oktober. Aber Spätsommer und Herbst haben ja die Chance, die leicht verkackte erste Saisonhälfte noch einmal aufzubrezeln...

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04.09.2023176/
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Und wieder eine schöne Tour Scharmützelsee-Grünau, diesmal als Matrose an Bord von Peters "Marlena". Die Ferien am See waren für ihn zu Ende und es ging wieder heimwärts. Unspektakuläre, sehr angenehme Passage, bei der die sehr leckeren Bouletten, der tolle Kartoffelsalat und 30 Minuten Wartezeit an der Schleuse Storkow besonders erwähnenswert sind. Vor Kummersdorf war wohl das Feuerwehrboot wegen einer Ölpfütze im Einsatz.
Schon sehr bequem, so ein Motorboot...

Vorbeifahrt am geplanten Liegeplatz in der Jacko-Werft in Philadelphia, die mir die neuen Preise mitgeteilt haben, welche allerdings raketenartig durch die Decke ballern und an meinen Winterplan ein fettes Fragezeichen machen. Wenn die sich nicht verrechnet haben, stehen die Zeichen wohl auf Suche nach einer Alternative...

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13.09.2023176/
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Heimathafen000

Wow, der Spätsommerfrühherbst im Volldampf-Modus. Das lässt noch auf ein paar schöne Segeltage hoffen. Nächstes Wochenende?

Vorher war erst mal die Winterlager-Frage zu klären. Nachdem die Jacko-Werft in Philadelphia die Preise so massiv hochgeschraubt hatte, dass man das vielleicht als Eigner einer dieser 150.000€-Riesenyachten, die neuerdings den See befahren, hinnimmt... für mich ist da echt eine Schmerzgrenze erreicht. Nicht zwingend finanziell, aber vom Grundverständnis her. 1700.- für einen eher mittelmäßigen Außenliegeplatz incl. 2x Kranen und 1x Kärchern. Hallo? Inflation, Personalkosten, Energie- und Rohstoffpreise... alles nachvollziehbare Probleme für eine kleine Werft in einer ohnehin mauen Region. Das rechtfertigt aber keine abgehobenen Mondpreise für schlichte Winterlieger.

Was also tun? Wieder Rapp in Niederlehme mit Vor- und Nachspiel in Grünau? Dort werde ich dann wieder faul und lasse das Boot wochenlang bei PSB24 liegen, was am Ende auch kein Sparmodell ist. Bei Ring in der Marina? Kein Platz mehr frei. Im Wasser liegen lassen und auf einen eisarmen Winter hoffen? Ungern...

Die Lösung liegt am Ende, wie so oft, ganz nah: Bootsservice Carras in Wendisch Rietz! Faire Preise, ein exzellenter erster Eindruck und vor allem noch ein Platz für mich frei. Der Letzte! Draußen, wie üblich. Im nächsten Jahr dann vielleicht sogar in der Halle. Also gestern erst mal nach meinem Trailer gesehen, der muß nun von Philadelphia nach Wendisch Rietz. Dann irgendwann vor den Herbstferien Kranen in der Marina (sehr faire 75€ für mich als Dauerlieger; 220€ in der Werft!) und 500m Schleppen ins Winterlager um die Ecke (im Preis mit drin). Oder erst im November...? Bin ja nun unabhängig von Schleusenzeiten. Und dann mal auf die Services-Preisliste von Carras schauen, wieviel Faulheit ich mir leisten kann und will.
Puh, eine Baustelle weniger.

Wieder Zeit, sich auf den Rest der Saison zu konzentrieren...

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18.09.2023176/
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Heimathafen000

Tatsächlich!
Nochmal ein bootswürdiges Wochenende am See, bzw. ein ausgedehnter Sonntag an Bord (den Samstag haben wir uns geklemmt. Motorbootrennen! Dann lieber Terrasse.).

Wenn so der Herbst wird, her damit!
Na gut, Wind war keiner, und nur für einen lahmen Schlag auf den See die ganze Segelei aus- und einzupacken, hatten wir beide keine Lust. Statt dessen das übliche Wohlfühlprogramm: Gammeln+Baden. Können wir beide aktuell auch ganz gut gebrauchen.

Und doch beginnt jetzt wieder die doofe Zeit der Saison, in der die noch kommenden Boots-Tage nicht nur spürbar kürzer, sondern auch stetig weniger werden. "War das nun das letzte Mal für dieses Jahr?" ist die Frage, die sich nun immer stellt. Bis zum Krantag. Den muss ich nun auch so langsam fixen. Aber erst muss der Trailer mal nach Wendisch Rietz...

Und sonst?

+ Das Kalibrieren der Windanzeige war dann doch ein easy fix, wenn man sich erst mal auf die NMEA-2000-Geräteliste durchgeklickt hat. Die wird aber trotz Vernetzung gar nicht auf allen Geräten gezeigt. Muss man auch erst mal rauskriegen... Keine Ahnung, welche Winkelangaben ich da jetzt eingegeben habe, logisch sind die nicht. Aber es funzt wieder alles, wie es soll. Irre, was diese Geräte alles anzeigen würden, wenn man die entsprechenden Geber eingebaut hätte!

+ Der Apfelkuchen mit der Ernte aus dem eigenen Garten ist wieder der Knüller!

+ Der 15:00-Pernod wurde auf 12:25 vorgezogen. Aus Gründen... ;-)

+ Die ersten Boote liegen mit abgeschlagenen Segeln oder gelegtem Mast in der Box. Depri-tauglich...

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02.10.2023176/
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Heimathafen000

Und Schluß für 2023...

Gestern mit Marci Segel abgeschlagen und den Mast gelegt, das textile Bootsinnere wartet schon seit letzter Woche wohlverstaut zu Hause auf die neue Saison. Jetzt nur noch Kleinkram rausräumen, Volltanken und dann noch Kranen und Einwintern. Wenn denn mein Trailer endlich in WR ankommt. Meister Rambow holt noch ein Boot aus Kroatien...

Das Mastlegen ging gestern ab wie ein Zäpfchen. Mit Segelabschlagen und Verpacken keine 3,5 Stunden! Ein eingespieltes Team und angenehmes Wetter haben geholfen, das unbeliebte Tun glatt zu bewältigen. Anerkennende Blicke vom Bootsnachbarn. Schon geil, so eine Mastlegevorrichtung, wird er sich gedacht haben...

Das Maststellen ist noch anstrengender, aber dafür natürlich, mit erwartungsvollem Blick auf ein neues Bootsjahr, auch schöner.

Zur Belohnung erst ein gemeinsames "Mast-liegt"-Festmahl in der Hafenkneipe bei der netten Kellnerin: Hamburger Schnitzel mit Bratkartoffeln und dazu ein kühles (alkoholfreies) Weizen. Danach seit gefühlt hundert Jahren mal wieder über die fast staufreie Autobahn nach Hause gefahren und dann (mit feierlichem 15:00-plus-Pernod) aufs Sofa und selbiges für den Rest des Tages nicht mehr verlassen.
Man wird eben nicht jünger...

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17.10.2023176/
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Winterlager0015

Und das war es dann... fast. Ségo steht in ihrem neuen Winterlager bei Mario Carras in Wendisch Rietz.


Vorweggegangen ist das heutige Kranen bei Meister Ring im Hafen. Wie immer ein Erlebnis und einer unruhigen Nacht folgend, in der alles schief geht, was beim Kranen schief gehen kann. Zugleich auch immer eine Erinnerung an das stets wie am Schnürchen ablaufende Kranen in meinem alten Verein in Grünau einschließlich Tankstellenbockwurst wert.
11:00 war verabredet, also war ich um 10:15 am Boot und 10:30 kranfertig. Vor mir allerdings erst mal vier andere Boote in der Warteschleife, so dass rasch klar war, dass sich das verspäten würde. Draußen ein ziemlich wildes Durcheinander verschiedener Trailergespanne. Meiner noch nicht zu sehen.
Der konnte dann um 11:15 von Meister Carras und seinem Kranteam durch das Trailerwuhling gelotst werden, so dass wir dann tasächlich um 11:45 mit dem Kranen beginnen konnten. Umstehende Kranaspiranten mit Ring-Erfahrung wussten zu berichten, dass Wartezeiten von 3 Stunden bei Rings keine Seltenheit wären. Heute sollte wohl das erste Boot um 8:00 aus dem Wasser, der Kran war aber erst um 10:15 startklar... So gesehen bin ich noch gut davongekommen.

Das Kranen selbst war wie erhofft unproblematisch, das Boot wird dort, noch am Kran hängend, vom Skipper gekärchert, und in meinem Fall dann vom Carras-Team auf den Trailer gesetzt, verzurrt und abtransportiert. Noch rasch die Bugfestmacher vom Steg geholt, das Landstromkabel vom Steg abgeknüppert und dann ab zu Carras, das Boot aufräumen und zumachen.

Für Leute wie mich, die ein beinahe erotisches Verhältnis zu Pünktlichkeit und planvoll ablaufenden Prozessen haben, mal wieder ein "besonderer Tag". Vielleicht einfach noch ruhiger werden...?

Nach dem Urlaub wird dann eingewintert, abgeplant und auf die neue Saison gewartet.

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30.11.2023176/
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Zuhause000

Nein, ich habe die Ségo nicht wieder zu Wasser gelassen.

Aber es ist der erste Winter seit vier Jahren, in dem die Tage nicht mit frostigen Motorboot-Praxisstunden gefüllt sind, dick eingepackt und nach vorherigem Eiskratzen oder Schneeräumen an Bord...
Schuld ist nicht die Klimaerwärmung, sondern die wirtschaftliche Lage. Nun geht auch Uves gute Bootsschule auf dem Zahnfleisch. Kurse für 15 Leute ziehen nur noch 2 Teilnehmer an usw. Die Leute halten ihre Kohle zusammen. Es wird eng. Sei's drum, es kommen hoffentlich wieder bessere Zeiten.

Dafür bin ich nun wieder in meinen alten Verein PSB24 eingetreten. Nicht in die Wassersportsparte, sondern in das Fitnessstudio. Großes Hallo bei so manchem bekannten Gesicht.

Der Frühling sieht mich also hoffentlich mit gestähltem Körper an Bord von Uve's Booten wieder...
Und die Ségo? Hätte ich um ein Haar verkauft. Auch hier wird hoffentlich bald Frühling, damit das wieder nachlässt...

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21.12.2023176/
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Und alle Jahre wieder...


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